Wenn Flüsse “befreit” werden…Gerade im Bereich der Städte wurden Flüsse gezähmt, d.h. kanalisiert. Renaturierung meint: Flüssen wieder möglichst viel von ihrem natürlichen Raum zurückgeben. Fauna und Flora können sich erholen, Natur kehrt zurück.
Der “befreite” Fluss
Hier ein Nebenarm der Isar. Dem Fluss wird wieder Raum gegeben – wie früher, als er sich seine Wege selbst suchen durfte. Das hat große Vorteile: die Gefahr schlimmer Überschwemmungsschäden sinkt und alte Fluss-Auen-Landschaften können sich wieder entwickeln. Und die Städter entdecken ihren Fluss im Sommer als kostenlose Freibad-Region.
Das alte Korsett
Hier – wie auch im Foto oben – sind noch Reste der Domestizierung des Flusses durch Betonmauern zu sehen. Viele Flüsse sind immer noch eingezwängt in ein enges Bett. So werden sie, im Flusslauf begradigt, zu reißenden Strömen. Überschwemmungen drohen. Fische sowie andere Wassertiere und Wasserpflanzen können kaum überleben.
Jetzt sollen Flüsse wieder zu neuem Leben erweckt werden. In manche Fluss-Auen-Landschaften, außerhalb der Städte, kehren Vögel, Frösche, Insekten aller Art und vor allem Fische wieder zurück. Die Voraussetzung: sauberes, nicht von Industrie und Chemie verschmutztes Wasser.
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